Landouma Ipé schreibt Poesie und performt. Sie ist Autodidaktin.

Ihre Praxis wurzelt in einer wachsend antirassistischen (Über-)Lebenshaltung. Ihre Arbeit macht die vielschichtige Lebensrealität einer Schwarzen Frau erfahrbar: Wenige Monate vor der Ausweisung ihres Vaters wurde sie in der DDR geboren und folglich weiß sozialisiert. Im Erwachsenenalter begibt sie sich auf den Weg geschichtlicher Aufarbeitung und root reconnection. Weitere Inspirationen sind Schwarze widerständige (Fach-)Literatur und Wikipedia-Binges. Ihre Texte entfalten sich organisch auf mehrere Deutungsebenen, bleiben jedoch zugänglich mit einer durch Natur und Wissenschaft inspirierten Bildsprache. Gleichzeitig sind die lyrischen Werke kompromisslos emotional. Sie machen sagbar und spürbar, welche schmerzvollen Wunden Rassismus hinterlässt und sind gleichsam heilender Balsam.

Landouma Ipés Performances schaffen besonders in Empowerment-Räumen Gesprächsgelegenheiten und schenken Momente gegenseitiger Stärkung mit gelegentlichem Augenzwinkern. Sie sind beeinflusst von einer Spoken-Word-Tradition mit Soul und Körpereinsatz. Manchmal gebraucht sie trashige Requisiten.

Die Kunstfigur Landouma Ipé wurde 2019 geboren. Sie ist ein Wesen in Entstehung und das künstlerische Alter Ego einer Erziehungswissenschaftlerin/Bildnerin, Aktivistin und Moderatorin. Sie lebt momentan zwischen Leipzig und Berlin.

Landouma Ipé in Verhüllung